Beispiel gefällig? Fehlende Frustrationstoleranz


Was ist eigentlich diese Frustrationstoleranz, über die man so viel liest und hört? In diesem Video zeige ich Dir ein Beispiel, was fehlende Frustrationstoleranz bei einem Hund ausmacht und wie es sich bemerkbar macht. Das Video stammt von einer Kundin während des Intensivtrainings “summa cum canem”.

Hier tauschen wir uns zwischendurch mit Videos aus. Kunden*innen schicken mir Videos zu Themen, an denen wir gerade arbeiten. So kenne ich den Stand der Übungen und kann die Videos als Vorlage nutzen, um diese mit einem Voice-over zu belegen. Ich bespreche das Video und kann so meine Kommentare und auch Korrekturen besser transportieren. Das klappt sehr gut.

Schau Dir unbedingt auch meinen Beitrag zu “Frustrationstoleranz” an!


In dem folgenden Video möchte ich euch zeigen, was es für einen Hund bedeutet, frustriert zu sein. Frustration äußert sich oft in Form von Wut, und wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wütend oder frustriert zu sein.

Hat ein Hund nicht gelernt, mit solchen Situationen umzugehen und sich selbst zu regulieren, wenn er etwas möchte oder ein Bedürfnis hat, das nicht erfüllt wird, könnt ihr im Video sehen, wie er reagiert.

In diesem Fall war das Bedürfnis des Hundes, den Katzen auf der Terrasse nachzugehen bzw. sie zu jagen. Als er die Katzen sah, geriet er völlig außer Kontrolle. Die Besitzerin schickte ihn auf seine Decke und verlangte, dass er dort bleibt. Doch sein Drang, die Katzen zu jagen, war so stark, dass er frustriert und wütend wurde.

Das Problem liegt oft darin, dass wir unseren Hunden nichts mehr zumuten und jedes ihrer Bedürfnisse sofort erfüllen. Sei es der Kauknochen, der unter dem Sofa liegt – der Hund liegt quietschend, bellend davor, und wir holen ihm den Knochen heraus.

Wenn wir jedoch immer sofort auf ihre Wünsche eingehen, lernen Hunde nie, sich selbst zu regulieren. Dabei ist es wichtig, dass Hunde täglich mit Reizen und Situationen konfrontiert werden, in denen sie nicht sofort alles bekommen können. Wenn wir ständig nachgeben, werden sie nie lernen, mit Frustration umzugehen.

Für den Hund bedeutet das, dass er ein unruhiges Leben führt und im Alltag häufig Frustration verspürt, was zu Stress und Unzufriedenheit führt. Unser Ziel sollte es sein, unseren Hunden ein entspanntes und zufriedenes Leben zu ermöglichen. Daher ist es wichtig, das Thema Frustrationstoleranz anzugehen, damit dein Hund lernt, solche Situationen besser zu bewältigen.

Wichtig dabei ist, im Alltag nicht mehr jedes Bedürfnis deines Hundes sofort zu erfüllen. Es geht hier nicht nur um einen Belohnungsaufschub, wie etwa das Warten vor dem Futternapf, sondern darum, dass dein Hund manchmal ein Bedürfnis gar nicht erfüllt bekommt.

Frustrationstoleranz ist ein entscheidendes Thema in der Hundeerziehung. Wenn wir es vernachlässigen, kannst du in diesem Video sehen, welche negativen Auswirkungen das haben kann.